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28.12.2011
 
Nach enttäuschendem Aus im Viertelfinale planen Ringer schon für die kommende Saison
 
Von: Martina Kastner


Das „verflixte siebte Jahr“ in der Ersten Bundesliga endete für die Burghauser Ringer nach insgesamt achtzehn Kämpfen mit dem enttäuschenden Aus im Viertelfinale. Zwar war es für die Wackerianer in der Gruppenphase nahezu optimal gelaufen - sie standen bis einen Kampftag vor Schluss an der Spitze der Ostliga und hatten phänomenale Siege gegen den 1. Luckenwalder SC und den KSV Aalen 05 gefeiert - am Ende aber zog man im direkten Vergleich gegen die punktgleiche Staffel aus Aalen den Kürzeren. Die Tabellenführung war somit weg und auch im Viertelfinale gegen den Deutschen Meister der Vorsaison, den SV Germania Weingarten, gab es für die Burghauser ein unglückliches Ende.

Matthias Maasch war der erfolgreichste Burghauser Ringer der vergangenen Saison

Aufgrund einer mehr als enttäuschenden Mannschaftsleistung blieb der erhoffte Halbfinaleinzug wie in der Vorsaison nur ein schöner Traum. „Die Hauptrunde war ganz erfolgreich. Damit kann man super zufrieden sein.“, zieht Cheftrainer Michael Pronold zumindest was die Gruppenphase angeht ein positives Fazit. Mit dem Abschneiden in den Play-Offs konnte aber auch er nicht zufrieden sein: „Der Rückkampf in der Endrunde war unter aller Sau.“

Einzig der erfolgreichste Punktesammler der Saison, Matthias Maasch, konnte nach herausragenden Leistungen in der Gruppenphase auch in den Play-Offs überzeugen. In siebzehn Kämpfen feierte Wackers Lokalmatador sage und schreibe sechzehn Siege. Für seine einzige Niederlage (2:3) im Viertelfinal-Hinkampf gegen den Vize-Europameister von 2010, Ionut Panait, hatte sich Maasch im Rückkampf mit einem 3:1-Sieg erfolgreich revanchiert. „Persönlich bin ich mit der Saison zufrieden.“, so der Klassikspezialist nach 44 erkämpften Mannschaftspunkten.

Nicht nur im internen „Punkte-Highscore“ sondern auch in der Gunst der Zuschauer stand Maasch bei einer Umfrage auf der Ringerhomepage ganz oben. Er erhielt 38,51 % der Stimmen und darf sich nun mit dem Titel „Ringer des Jahres Bundesliga-Mannschaft 2011“ schmücken. Genau wie seine Mannschaftskameraden Eugen Ponomartschuk und Miroslav Geshev hatte Maasch im Laufe der Saison seinen hundertsten Erstligakampf im SVW-Trikot absolviert. Sein unermüdlicher Einsatz für die Mannschaft sowie sein persönlicher Ehrgeiz dienten dabei stets als Vorbild für Teamkameraden und Nachwuchsringer.

Zu Saisonbeginn Mitte August hatten die Verantwortlichen der Abteilung vor allem mit den Auswirkungen der Weltmeisterschaft in Istanbul zu kämpfen. An dem Turnier im September hatten auch zahlreiche Ringer aus Wackers Bundesligakader teilgenommen. Im Vorfeld der Titelkämpfe Freigaben für diese Ringer zu bekommen war daher besonders schwierig. Dass sich der Großteil der Landesverbände nach der WM bereits in die Olympiavorbereitungen stürzte, brachte einen erneuten Nachteil für Burghausen. So musste man beispielsweise aufgrund eines Vorbereitungsturniers in London auf einen Teil des Kaders verzichten.

Zudem bereitete den Wackerianern großes Verletzungspech Sorgen. Mit Christian Maier fehlte ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft die ganze Gruppenphase über. Der Deutsche Vizemeister war nach einer schweren Schulterverletzung erst im Viertelfinale einsatzbereit. Zwar hatte Wackers bulgarisches Freistil-Ass Nikolay Kurtev seinen Mannschaftskameraden in der 74 kg Klasse hervorragend vertreten, im Gegensatz zu Maier trug Kurtev aber nicht zu der vorgeschriebenen Deutsch-Quote bei. Die von vornherein eher begrenzte Anzahl möglicher Aufstellungsvarianten wurde folglich noch geringer. „Bedingt durch die zahlreichen Ausfälle hatten wir nicht ein einziges Mal die bestmögliche Mannschaft auf der Matte.“, berichtet Abteilungsleiter Löblein zerknirscht.

Um auch bei Ausfällen eine homogene Staffel aufbieten zu können, soll im Vorfeld der neuen Saison eine Umstellung des Kaders vorgenommen werden. „Wir müssen uns richtig verstärken – auch doppelt.“, so Cheftrainer Michael Pronold. An starken Neuzugängen wie dem Polen Julian Kwit (74 kg klassisch) oder dem norwegischen Nationalmannschaftsringer Thomas Rönningen (55 kg klassisch) will Pronold aber festhalten. Laut Abteilungsleiter Jürgen Löblein sei man sich innerhalb der Abteilung einig, nächstes Jahr nochmals ganz vorne angreifen zu wollen. „Natürlich müssen wir unsere Möglichkeiten vorab mit dem Vereinsvorstand, der Stadt Burghausen und den Sponsoren besprechen.“, so Löblein. Sowohl bei den eben genannten Ansprechpartnern als auch bei allen ehrenamtlichen Helfern und dem Trainerteam möchte sich der Abteilungsvorstand für die unermüdliche Unterstützung bedanken. „Ohne dieses Engagement könnten wir Sport in dieser Ebene nicht betreiben.“, so Löblein abschließend.

Nach einer Trainingspause über die Feiertage werden die Ringer zu Beginn des neuen Jahres das Training wieder aufnehmen. „Dann wird wieder drei Mail pro Woche trainiert.“, so Pronold, der seine Schützlinge dann auf die Einzelmeisterschaften im Frühjahr vorbereiten wird.

 

Die Highlights der Saison 2011 in Bildern finden Sie >>>HIER<<<



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