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TV Traunstein - SVW Burghausen Schüler
21. September 2024 18:15 h - 19:15 h

Ringen Schüler-Grenzlandliga: TV Traunstein - SVW Burghausen Schüler
TSV Burgebrach - SV Wacker Burghausen II
21. September 2024 19:30 h - 21:00 h

Ringen Regionalliga Bayern: TSV Burgebrach - SV Wacker Burghausen II
SVW Burghausen Schüler - SC Anger
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Ringen Schüler-Grenzlandliga: SVW Burghausen Schüler - SC Anger

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08.09.2024
 
Saisonvorschau: Regeländerungen erhöhen die Leistungsdichte in der Ringer-Bundesliga
 
Von: Roman Hölzl


Wenn am Samstag der Startschuss für die neue Bundesliga-Saison der Ringer ertönt, können sich die Kampfsportfans auf einige Neuerungen freuen. So kommt es zu einer grundlegenden strukturellen Änderung innerhalb der deutschen Bundesligen, was konkret bedeutet, dass die Aufteilung in die Bundesligen Ost und West durch die neu formierten Bundesligen Nord und Süd ersetzt werden. Für den SV Wacker Burghausen, der zukünftig in der Süd-Staffel antreten wird, ergibt sich dadurch ein durchaus attraktives Gegnergefüge. Durch die tiefgehende Änderung im Bereich des Startrechts von ausländischen Athleten sowie durch die Anpassung der Gewichtsklassen wird für die Burghauser Ringer die "Mission Titelverteidigung" schwerer denn je.

Am Samstag startet für den SV Wacker Burghausen die "Mission Titelverteidigung"!

Durch die Neustrukturierung der Bundesligen ergeben sich in der kommenden Saison einige neue Begegnungen, die für die Zuschauer ein hohes Maß an Attraktivität versprechen. So verabschiedeten sich die Mannschaften des RSV Rotation Greiz und der AV Germania Markneukirchen als Absteiger aus der ersten Bundesliga. Das Team der KSC Germania Hösbach wird zukünftig in der Nord-Staffel beheimatet sein, ebenso wie der diesjährige Finalist vom SC Siegfried Kleinostheim. Die vakanten Plätze wurden mit den Teams der ehemaligen West-Staffel, dem ASV Urloffen und dem Finalgegner aus der Saison 2018/19, den Red Devils Heilbronn aufgefüllt. Mit dem Aufsteiger SV Germania Weingarten wird zudem ein absolutes "Schwergewicht" in die Süd-Staffel eingruppiert. Neben der Neustrukturierung der Bundesligen wurden zeitgleich auch die Mannschaftsstärken der einzelnen Gruppen um je ein Team reduziert. Ziel sei es, in der Saison 2025/26 zwei identische Bundesliga-Staffeln mit je sechs Mannschaften zu formieren. Durch die Verdichtung der Leistungsstärke innerhalb der beiden Bundesligen können sich die Zuschauer zukünftig auf eine Vielzahl an hochklassigen Kampfabenden freuen.

Eine tiefgehende Änderung betrifft das zukünftige Startrecht von ausländischen Athleten. Bisher waren in der zehnköpfigen Mannschaft jedes Vereins vier ausländische Sportler erlaubt. Diese wurden kategorisiert in EU- bzw. Nicht-EU-Ausländer. Während die zugelassenen vier ausländischen Sportler aus beliebig vielen EU-Ausländern zusammengestellt werden durften, war hingen pro Kampfabend immer nur ein Nicht-EU-Ausländer zugelassen. Diese herkunftsspezifische Unterteilung in EU- bzw. Nicht-EU-Ausländer fällt mit der anstehenden Saison weg. Zukünftig dürfen vier ausländische Sportler eingesetzt werden - unabhängig von ihrer Nationalität. Dies bedeutet, dass den deutschen Vereinen beispielsweise nun auch der Markt für hochklassige Ringer aus Asien oder Nord- und Südamerika offensteht, was eine weitere Qualitätssteigerung innerhalb der Bundesliga zur Folge haben wird. Einhergehend mit dem Wegfall der "Eigengewächs"-Regelung, durch die Sportler, die im eigenen Verein ausgebildet wurden, mit -2 Punkten bewertet wurden, werden sich die Vereine in der kommenden Saison im Hinblick auf ihre Aufstellungen erheblich umstellen müssen. Da zudem die Gewichtsklasse bis 57kg gestrichen und durch die zweite 80kg-Klasse ersetzt wurde, ergeben sich für die Vereine in der kommenden Saison eine gänzlich veränderte Ausgangssituation hinsichtlich ihrer Personalplanung.

"Wir stehen einmal mehr vor einer spannenden Saison, in der die Karten gänzlich neu gemischt werden. Auf Grund der Neustrukturierung der Bundesligen und dem damit verbundenen personellen Aufrüsten bei allen Mannschaften, erwartet die Ringerfans in Deutschland mit Sicherheit eine der spannendsten Bundesliga-Saisonen der vergangenen Jahre. Wir freuen uns auf jede Menge interessante Mattengefechte und starke Gegner auf Augenhöhe. Vor allem die Zuschauer dürften von der hohen Leistungsdichte und den neuen Gegnern in der regulären Bundesligasaison profitieren.", so Matthias Maasch. Auch zu der Zielvorgabe für die kommende Saison gibt es vom Burghauser Trainerteam eine klare Aussage: Diese lautet: Play-Off Teilnahme plus X. "Unsere Gegner haben während der Rundenpause enorm an ihren Kadern gefeilt und sich sowohl in der Breite als auch der Spitze mit starken Athleten verstärkt. Pauschal die Titelverteidigung als Ziel auszugeben, wäre vermessen: Einerseits schätzen wir die Bundesliga-Teams heuer durchwegs wesentlich stärker ein als in der vergangenen Saison. Andererseits haben wir die neuen tiefgehenden Regelanpassungen in den Rahmenbedingungen rund um das Ringen in der Bundesliga, mit denen sich alle Mannschaften erst einmal anfreunden müssen. Nichtsdestotrotz: die Vorbereitung auf den Saisonauftakt läuft auf Hochtouren und wir freuen uns alle auf die kommende Saison."

Die Mannschaften der neuen Ringer-Bundesliga Süd im Überblick:

AC Lichtenfels e.V.

Während die Korbstädter vor zwei Jahren noch das Viertelfinale erreichten, verpassten sie in der abgelaufenen Saison aufgrund von vielen Verletzungen die Playoffs um Haaresbreite. Dieses Jahr soll der Einzug unter die letzten Acht wieder gelingen und dementsprechend haben sich die Oberfranken verstärkt. Die beiden namhaftesten Neuzugänge sind sicherlich der Tadschicke Rassadin und der Georgier Goderzi Dzedisashvili, die beide bei den Olympischen Spielen in Paris mit am Start waren. Dreh- und Angelpunkt der Lichtenfelser ist Eigengewächs Hannes Wagner. Der zweifache Medaillengewinner bei Europameisterschaften ist in den Gewichtsklassen bis 86kg und 98kg im griechisch/römischen Stil eine absolute Bank.

Neuverpflichtungen:
Goderzi Dzedisashvili (Georgien), Marlan Mukashev, Ilir Sefaj (beide SC Siegfried Kleinostheim), Azamat Nurykau (Weißrussland), Roman Pacurkowski (RSV Rotation Greiz), Viktor Rassadin (Tadschikistan), Vilius Savickas (Litauen)

Abgänge:
Serdar Durmus, Niklas Ohff (beide AVG Markneukirchen), Beka Guruli (ASV Daxlanden)


KG Baienfurt/Ravensburg

Der letztjährige Aufsteiger präsentierte sich in seiner Bundesliga-Premierensaison als ernstzunehmender Gegner und konnte sich mit fünf Siegen souverän den Klassenerhalt sichern. Auch dieses Jahr darf man das Team von Eric Jelen nicht unterschätzen, wenngleich der Abgang des deutschen Ausnahmetalents und U20-Europameisters Stas David Wolf verkraftet werden musste. Die Mannschaft wurde mit vielen jungen deutschen Athleten, darunter die beiden Kaderathleten Marat Kardanov und Jannis Rebholz verstärkt und die moldawischen Topscorer um Weltmeister Viktor Ciobanu und Daniel Cataraga haben ihre Verträge um ein weiteres Jahr verlängert.

Neuverpflichtungen:
Nick Allgaier (KSV Haslach), Marat Kardanov (SC Siegfried Kleinostheim), Veaceslav Mamulat (KSV Trossingen), Jannis Valerien Rebholz (VfK Eiche Radolfzell), Micheil Tsikovant (AC Röhlingen), Andreas Walter (Red Devils Heilbronn)

Abgänge:
Theocharis Kalanidis (KSV Kirchlinde), Alexander Tonn (KSV Allensbach), Stas David Wolf (ASV Schorndorf)


ASV Urloffen e.V.

Der ASV Urloffen verfügt mit über die beste Nachwuchsarbeit in ganz Deutschland, was sich jedes Jahr in zahlreichen Medaillen in allen Altersklassen auf den Deutschen Meisterschaften widerspiegelt. Die Ringer-Bundesliga bietet den jungen Athleten die optimale Möglichkeit, um sich sukzessive weiter entwickeln zu können. Da der Klassenerhalt nur mit Athleten aus dem eigenen Nachwuchs nicht möglich ist, hat sich das Team von Coach Michael Schneider mit den ausländischen Topathleten Nika Korshia und Olympiateilnehmer Aik Mnatsakanian verstärkt. Es wird spannend, ob es für den Verbleib in der 1. Liga reicht, aber in der Athletenhalle in Urloffen sind mit den frenetischen Fans im Rücken schon mehrere Favoriten gestolpert.

Neuverpflichtungen:Nika Korshia (Georgien), Aik Mnatsakanian (KSC Hösbach)

Abgänge:
Louis Lay (SV Germania Weingarten)

SV Germania 1904 Weingarten e.V.

Nach acht Jahren Abstinenz sind die Germanen aus Weingarten zurück in der ersten Bundesliga. Nach dem Gewinn der Meisterschaft 2016 war Weingarten eines der Teams, die die DRL (Deutsche Ringerliga) gegründet haben. Diese zerbrach jedoch nach kurzer Zeit wieder und die Germanen kämpften sich unter dem Dach des Deutschen Ringer Bundes zurück ins Oberhaus. Ob sie gleich in der ersten Saison wieder an die Erfolge aus der Vergangenheit anknüpfen können, bleibt abzuwarten, wenn gleich sie ihren Kader stark verbessern konnten: Mit dem weißrussischen U23-Weltmeister Khaslakhanov, dem japanischen Olympiasieger Kusaka, dem Georgier Abuladze und dem Kasachen Shadukayev wurde die Ausländerachse extrem aufgewertet. Mit dem WM-Dritten Horst Lehr und Jugend-Europameister Manuel Wagin haben sie zudem auch zwei Hoffnungsträger hinsichtlich der Olympischen Spiele 2028 in ihren Reihen.

Neuverpflichtungen:
Otar Abuladze, Tariel Gaphrindashvili (beide Georgien), Aliaksandr Hushtyn (VfK Schifferstadt), Abubakar Khaslakhanov (Weißrussland), Nao Kusaka (AC Werdau), Louis Lay (ASV Urloffen), Tamerlan Shadukayev (Kasachstan), Pylyp Siianytsia (RG Hausen-Zell), Marcel Wagin (SC Siegfried Kleinostheim)

Abgänge:
Alisah Azimzada (RKG Reilingen-Hockenheim), Florin Tita (SV Siegfried Hallbergmoos)

Red Devils Heilbronn

Der Vizemeister aus dem Jahr 2019 musste letzte Saison im Viertelfinale die Segel streichen. Die Ausländerachse im Heilbronner Kader um den Bulgaren Ramazanov, dem Russen Toshev und Vizeeuropameister Basar ist nach wie vor richtig stark besetzt, der Deutschachse fehlt es mittlerweile an der Breite. Trotzdem kann Heilbronn jede Mannschaft besiegen, wenn sie von Verletzungen verschont bleiben. Aushängeschild ist der zweimalige Olympiateilnehmer Eduard Popp, der mittlerweile nicht nur seinen Mann auf der Matte steht, sondern auch die Geschicke des Vereins führt.

Neuverpflichtungen:
Gadzhimurad Alikhmaev (Russland), Hossein Alizadeh (ASV Ladenburg), Abdulmazhid Kudiev (Tadschikistan), Martin Otto (TV Eintracht Walheim), Andre Timofeev (SV Fellbach), Alexander Zentgraf (SG Weilimdorf), Yaroslav Filchakov (Ukraine)

Abgänge:
Karan Mosebach (SC Siegfried Kleinostheim), Etka Sever (VfK Schifferstadt), Andreas Walter (KG Baienfurt/Ravensburg)

ASV Schorndorf

Mit dem enttäuschenden Viertelfinalaus gegen Burghausen blieb man letzte Saison hinter den Erwartungen zurück. Dass dieses Jahr nun endlich der Titel geholt werden soll, sieht man an der Transferpolitik der Spartaner. Mit dem Kubaner Orta und dem Kirgisen Makhmudov wurden gleich zwei amtierende Weltmeister ins Team geholt. Dazu konnte man die in der letzten Saison unbesiegten Sportler Kuramagomedov und Yilmaz vom ASV Mainz loseisen. Die ohnehin schon starke Deutschachse wurde nicht nur gehalten, sondern nochmals verbessert, nachdem das iranische Schwergewicht Siyar jetzt im Besitz eines deutschen Passes ist. Schorndorf hat mit den starken Deutschen und den ausländischen Topstars sicherlich die beste Mannschaft in ihrer Vereinsgeschichte und der Titelgewinn wird dieses Jahr einmal mehr mal nur über die "Spartaner" führen.

Neuverpflichtungen:
Arsenii Dzhioev (Aserbaidschan), Kiril Kildau (KSV Witten), Murad Kuramagomedov, Ahmet Yilmaz (beide ASV Mainz 88), Akzhol Makhmudov (Kirgisistan), Ayub Musaev, Mairbek Salimov(beide Konkordia Neuss), Luis Alberto Orta-Sanchez (Kuba), Dominik Sigle (SV Ebersbach), Stas David Wolf (KG Baienfurt/Ravensburg)

Abgänge:
Johnny Bur (RKG Reilingen-Hockenheim), Osman Kubilay Kakici (KSC Hösbach), Islam Dudaev (KSV Köllerbach), Tom Maik Stoll (ASV Mainz 88)

Der amtierende Deutsche Mannschaftsmeister SV Wacker Burghausen im Überblick

Trainer-Team:
Eugen Ponomartschuk (Chef-Trainer), Matthias Maasch, Andreas Maier (Co-Trainer)

Neuzugänge:
Gulomjon Abdullaev (61kg Freistil), David Baev (71kg Freistil), Mohammad Mottaghinia (75kg Freistil), Chermen Valiev (75kg Freistil), Razambek Jamalov (80kg Freistil), Alen Khubulov (130kg Freistil); Yernar Fidakhmetov (61kg gr./röm.)

Abgänge:
Givi Davidovi, Vladimir Egorov, Rasul Altemirov, Magoma Dibirgadzhiev, Mikheil Kajaia, Nikolosz Kakhelashvili (alle: Ziel unbekannt), Ali-Pasha Umarpashaev (China)

Bundesliga-Kader 2024

61kg: Fabian Schmitt, Yernar Fidakhmetov, Arsen Harutyunyan, Gulomjon Abdullaev
66kg: Christopher Kraemer, Magomed Kartojev, Sultan Muhametow
71kg: Witalis Lazovski, Baschir Kartojev, Iszmail Muszukajev
75kg: Michael Widmayer, Chermen Valiev, Mohammad Mottaghinia
80kg: Idris Ibaev, Zelimkhan Khadjiev, Razambek Jamalov
86kg: Roland Schwarz, Eduard Tatarinov
98kg / 130kg: Ramsin Azizsir, Erik Thiele
130kg: Felix Baldauf, Alen Khubulov



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