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30.04.2024
 
Wacker-Nachwuchsringer rocken Austrian Open
 
Von: Roman Hölzl


Am vergangenen Samstag fand im burgenländischen Landessportzentrum VIVA in Steinbrunn das größte Ringerturnier in Österreich statt. Das Starterfeld ist in jedem Fall imposant: rund 270 Ringerinnen und Ringer aus 35 Vereinen und neun Nationen waren für die Austrian Open gemeldet. Mit am Start: sechs Vertreter des SV Wacker Burghausen, die auf der Matte alles gaben und mit vier Medaillen bemerkenswerte Ergebnisse ablieferten.

Top Quote: Sechs Starter - vier Medaillen!

Alexander Bulatov ging im Limit bis 34kg der C-Jugend auf die Matte und konnte sich am Ende über die Bronzemedaille freuen. In den Poolkämpfen gelangen dem ehrgeizigen Burghauser Nachwuchsringer zwei starke Siege, im entscheidenden Kampf um den Pool-Sieg musste er sich dem Ungarn Vasil Harasym (SZ Gladiátor Samori) auf Schulter geschlagen geben. Im Kampf um Bronze fand Bulatov aber schnell zurück in die Erfolgsspur und punktete seinen Gegner Salentinig Markus (URV Bad Vigaun) nach zwei beeindruckenden Würfen vorzeitig aus.

Ebenfalls mit Bronze konnte sich Timur Muhametow dekorieren, der in der B-Jugend in der Gewichtsklasse bis 42kg antrat. Auch ihm gelangen in den Pool-Kämpfen zwei klare Siege, im entscheidenden Kampf um den Finaleinzug musste er sich ebenfalls auf Schulter geschlagen geben. Doch im Kampf um Platz drei machte Muhametow mit seinem Gegner Pichler Peter (URV Bad Vigaun) kurzen Prozess – beim Stand von 0:9 legte er seinen Widersacher auf beide Schultern und konnte sich so über die wohlverdiente Bronzemedaille freuen. Im Limit bis 50kg der B-Jugend ging zudem Eric Dietrich auf die Matte, der trotz starker kämpferischen Leistung nach drei Niederlagen den sechsten Rang belegte.

Ebenfalls in der B-Jugend gingen Mustafa Ermanbetov und Talha Yilmaz auf die Matte, allerdings in der leichteren 34kg-Klasse. Einmal mehr wusste Mustafa Ermanbetov restlos zu überzeugen, der in den Poolkämpfen zwei technisch überlegene Punktsiege sowie einen Schultersieg feiern konnte. Im Finale traf er auf Felix Heindl (SV Untergriesbach). Es entwickelte sich ein Kampf auf Biegen und Brechen, in dem keiner der beiden Nachwuchstalente nachgeben wollte. Man Ende hatte jedoch Ermanbetov das bessere Ende für sich und setzte sich mit einem 3:1 Punktsieg gegen seinen Gegner durch. Talha Yilmaz war hingegen gleich im ersten Kampf nicht vom Glück verfolgt: so befand er sich gegen Oskár Reindl (ZSK Gabcikovo) schnell mit 0:6 in Rückstand, konnte diesen aber nach einer Serie von Durchdrehern wenige Sekunden vor Schluss zu einer 7:6 Führung wenden, bevor er von seinem Gegner doch noch abgefangen und wenig später auf beide Schultern gelegt wurde. Besser machte er es im Folgekampf gegen Luis Summer (KSK Klaus), den er vorzeitig auspunkten konnte. Doch im entscheidenden Kampf um den Einzug in die Finalkämpfe musste er sich Felix Heindl (SV Untergriesbach) mit 2:5 geschlagen geben. Im Kampf um Platz fünf gelang ihm noch ein überragender Schultersieg gegen Schweiger Johannes (RSC Inzing), sodass das  Turnier für ihn mit einem positiven Ergebnis endete.

Dmytro Vertai ging zum ersten Mal bei einem Turnier für den SVW auf die Matte, musste allerdings im ersten Turnierkampf eine vorzeitige Niederlage hinnehmen. Doch im zweiten Kampf gelang ihm nicht nur ein sehenswerter Schultersieg, sondern gleichzeitig sein erster Mattenerfolg im Burghauser Dress. Getragen von seinem Erfolg ging es für ihn mit breiten Schultern in den Kampf um Bronze, den er ebenfalls per Schultersieg gegen Markus Steinberger (URV Bad Vigaun) für sich entscheiden konnte.

Betreuer und Jugendtrainer Michael Wert zeigte sich mit der Leistung seiner Schützlinge überaus zufrieden: „Wir sind mit nur sechs Ringern ins Burgenland aufgebrochen. Am Ende konnten wir bei in Summe 29 teilnehmenden Mannschaften den hervorragenden achten Rang sowie vier Medaillen erkämpfen. Für unser Jungs wird der erste Ausflug auf ein derart großes Turnier in Österreich sicherlich positiv in Erinnerung bleiben.“

Der Österreichische Ringsportverband ÖRSV betreibt im Landessportzentrum VIVA in Steinbrunn einen der zentralen Ringerstützpunkte des Landes. Nicht nur das österreichische Nationalteam organisiert dort seine Trainingslehrgänge, auch für den Ringernachwuchs findet dreimal pro Woche ein geregelter Trainingsbetrieb statt. Wenig überraschend also, dass die Austrian Open, die heuer zum zweiten Mal ausgetragen wurde, sich größter und wachsender Beliebtheit erfreuen. Dies schlägt sich auch in den Zahlen nieder: während bei der Premiere im Vorjahr 155 Athleten gemeldet waren, hat sich die diesjährige Teilnehmerzahl fast verdoppelt. „Das Starterfeld ist heute um ein großes Stück gewachsen. Das zeigt, wie professionell im Landessportzentrum VIVA gearbeitet wird.“, betonte der burgenländische Sportlandesrat Heinrich Dorner.



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